Nützliche Tipps zum fischen von Karpfen

Wir alle wissen, Angler sind ein spezielles Völkchen für sich. Sie nennen sich auch gern selber Petrijünger oder Fischer und sie alle begrüßen sich mit dem Grußwort“ Petri Heil“. So erkennen sie sich und sie lernen sich zu schätzen, denn gern übertrumpfen sie sich auch mal in der Größe eines gefangenen Fisches. Ihre Erzählungen über die Größe eines Fisches, besonders eines Karpfens, sollte man nicht so ernst nehmen. Aber wie sieht das Angeln eines Karpfens denn so aus, sehen wir uns das in den einzelnen Abschnitten einmal näher an.

Karpfen Angeltipps

Karpfenfischen leicht gemacht – hier ein paar tolle Tipps

Sind Sie stolzer Angler, dann sollten Sie besonders beim Karpfenfischen einige Tipps beachten. Es lohnt sich, diese Tipps zu beachten, wenn Sie sich zu einem Karpfenfischer entwickelt haben, denn Karpfenfischer sind die Härtesten unter den „normalen“ Anglern. Sie müssen sich ihren Angelplatz gezielt aussuchen und das bei jedem Wetter, denn so schnell beißen Karpfen nun mal doch nicht. Egal ob es frostige, eisige Nächte sind oder die Sonne brennt erbarmungslos hernieder, Sie als Karpfenfischer harren aus und der Erfolg lässt auch oft auf sich warten. Sicherlich werden Sie denken, was ist los, denn Sie haben den Ort und das Gewässer sorgfältig ausgewählt. Jetzt ist einfach Geduld gefragt.

Sollten Sie evtl. blutiger Anfänger sein, dann werden Sie im Laufe Ihres Anglerlebens einfach dazu lernen dürfen. Leicht werden Sie erkennen, ob Sie einfach den richtigen Platz gewählt haben, dem Wind gefolgt sind, den optimalen Platz gewählt haben, bleiben Sie einfach ruhiger als bei allen andern Angelvergnügen, werfen Sie den Köder nicht zu oft aus, angeln Sie so einfach wie möglich, bleiben Sie mit den Ködern einfach flexibel, legen aber allergrößten Wert auf hochwertige Hakenköder. Sie sehen, es gibt allerhand beim Karpfenfischen zu beachten, aber auch Sie werden es lernen und von Ihrem Wissen dann profitieren. Sie müssen wissen, Karpfen „hören das Gras“ wachsen, sie spüren alles, was am Ufer an Unruhe herrscht. Am besten ist nicht bewegen, na ja, das ist bisschen übertrieben, aber auch wahr.

Anfüttern richtig gemacht

Ein wichtiges Thema beim Karpfen füttern ist das Anfüttern. Sparsamkeit an Futter ist gefragt, denn Karpfen haben auch noch einen empfindlichen Magen und je mehr Futter Sie hineinwerfen, desto schlimmer wird es. Gefragt sind Pellets oder Hanfpartikel, die leicht verdaut werden können, eben von diesen hochempfindlichen Tieren. Verwenden können Sie aber auch gern Tigernüsse oder fertige Boilies, gern auch mal Mais. Sie sehen, die richtige Abwechslung machst, aber alles mit einer gewissen Ruhe und Ausgeglichenheit. Generell für alle Futterarten gilt aber das Gesetz der Sparsamkeit. Dann lässt der Erfolg auch nicht so lange auf sich warten.

Sicherlich werden Sie sich nun fragen, was sind eigentlich Tigernüsse? Viele gestandene Angler werden sie unter dem Begriff Erdmandeln kennen. Es sind nämlich süßliche Knollen, die im Mittelmeerraum unter der Erde heranwachsen. Sie als Angler können sie in jedem Anglerfachgeschäft kaufen. Nach dem Sie die Tigernüsse gekauft haben aber noch gut vorbehandeln, ehe es ab ins Wasser geht. Sie sind in ihrer Ursprungsart sehr hart und so sollten Sie diese am besten zerbröckeln oder einfach schon mal vorkochen. Nach dem Kochen verströmen sie erst ihren eigentlichen Geschmack, den eben Karpfen so sehr mögen. Es ist ein Karpfenköder der nussig schmeckt und einfach von Karpfen geliebt wird. Alle anderen Fische lassen diese Tigernüsse einfach liegen, sie sind uninteressant. Hinzu kommt noch, dass Tigernüsse recht günstig im Kauf sind.

Weitere Regeln beim Karpfenfischen

Sie sollten auch dem Wind folgen, so komisch es auch klingt. Ein Karpfen „riecht“ einen Angler, er kann ihn spüren. Es lohnt sich also ab und zu die Richtung beim Angeln zu ändern. Zudem sollten Sie es auch speziell vermeiden einen Köder oft hintereinander auszuwerfen, denn Karpfen spüren und hören das doch harte Aufklatschen eines Köders. Spannen Sie auch bitte die Rute nicht zu straff, lassen Sie sie einfach leicht auf dem Wasser treiben, so können sie auf im Wasser auf dem Boden leicht hin und her treiben und die Karpfen sind einfach ahnungslos was sich ihnen da bietet. Benutzen Sie am besten eine Hauptschnur, welche teilweise aus Leadcore besteht. Es ist ein sehr schnell sinkendes schweres Geflecht, welches dann schnell sinkt und für Karpfen unauffällig unten im Wasser treibt, aber auch stark genug ist nicht so schnell an Steinen kaputtzugehen. Eine wirklich ideale Lösung, um einen Karpfen zu angeln. Aber beim Karpfenfischen sollten Sie auch noch an die vermeintlich einfachen Dinge denken. Waschen Sie sich vor jedem Anbringen von Ködern ihre Hände, wie schon gesagt, Karpfen spüren Sie als Mensch in ihrer Nähe, sie sind einfach schlau. Nehmen Sie sich auch gewissenhaft die Zeit alles an Knoten und Verbindungen zu überprüfen, ehe sie diese ins Wasser werfen. Sie werden erkennen, dass alles oft sehr lange im Wasser liegt und da ist Sicherheit gefragt, die Karpfen dürfen einfach nicht den geringsten Verdacht schöpfen. Nur so kann sich auf Dauer der Erfolg einstellen.

Nun heißt es nur noch den richtigen Platz zu finden für das Karpfenangeln. Kundschaften Sie diesen Platz in Ruhe aus und verfolgen sie die Fische, dann erst lohnt es sich bei diesem Platz zu bleiben. Meist ist es ein „Platz an der Sonne“ , auch eine Gewässerkarte kann Ihnen da behilflich sein oder ein sogenanntes Echolot. Besonders die Flachwasserbereiche sind in jedem Frühjahr immer wieder interessant. Diese Bereiche sind schnell erwärmt durch die Sonne und so können sich mit viel Glück die Karpfen hier tummeln. Im Hochsommer dagegen sollten Sie eher die tieferen Gewässer wählen, denn dort halten sich die Karpfen dann sehr gern auf. Im goldenen Herbst finden Sie Karpfen dagegen auf Plateaus. Hier können sie sich auch ohne die „bösen“ Angler den Bauch vollschlagen mit Mücken und Larven, nur so kann der Winter kommen. Verfügen Sie beim Karpfenangeln dann allgemein noch über die nötige Ruhe, dann werden sich die Karpfen fast von allein verraten, sie zeigen sich dann doch mal an der Wasseroberfläche, besonders in den frühen Morgen oder späten Abendstunden, sie buckeln ein bisschen, als wollen sie sagen, hier bin ich, lieber Angler. Schärfen Sie einfach nur Ihre Sinne und Sie werden bald der erfahrene Karpfenangler sein, der sein Wissen gekonnt einsetzen kann und sicherlich an Anfänger weitergibt. Stolz wird Sie erfüllen und das zu Recht.

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