In der Industrie werden häufig Werkzeugmaschinen zum Drehen, Bohren und Fräsen eingesetzt. Dabei haben diese eine hohe Rotationsgeschwindigkeit. Um diese Rotation des Antriebes auf den Werkzeughalter zu übertragen, bedarf es einer Kupplung. Ebenso Bedarf es einer Bremse, um die Rotation, wenn gewünscht, wieder zu stoppen. Hierfür stehen verschiedene Arten von Bremsen und Kupplungen für Werkzeugmaschinen zur Verfügung.
Was für Kupplungen für Werkzeugmaschinen gibt es?
Zum einen gibt es die Metallbalg-Kupplung. Die Metallbalg-Kupplung kann durch ihren mittig liegenden Metallbalg Fluchtungenauigkeiten ausgleichen. die Elastomer-Kupplung besitzt einen Kunststoffkranz in der Mitte und kann somit Schwingungen ausgleichen.
die Lamellen-Kupplung besitzt mehrere Scheiben, die durch eine Druckplatte zusammengerückt werden.
Welche Vorteile haben diese Kupplungen für Werkzeugmaschinen?
Die Metallbalg-Kupplung ist sehr torsionssteif und überträgt die Kraft direkt. Die Elastomer-Kupplung ist eher abfedernd und gleicht Schwingungen und Vibrationen aus. Die Lamellenkupplung ist einfach im Aufbau und somit kostengünstig.
Welche Nachteile haben haben diese Kupplungen für Werkzeugmaschinen?
Die Metallbalg-Kupplung hat eine etwas geringere Laufruhe, im Gegensatz zur Elastomer-Kupplung. Die Elastomer-Kupplung hat aber eine schlechtere Kraftübertragung. Die Lamellenkupplung hat eine relativ kurze Lebensdauer und auch eine schlechtere Kraftübertragung.
Was für Bremsen für Werkzeugmaschinen gibt es?
Die Scheibenbremse besitzt eine am rotierenden Bauteil befestigte durchgehende Scheibe, die von Bremsbacken beiderseits eingeklemmt wird, um die Rotation zu stoppen. die Trommelbremse ist eine Trommel, in deren Inneren sich Bremsbacken befinden, die sich beim Bremsen von innen an die Trommelwand drücken und somit die Rotation abbremsen.
Die Federdruckbremse besitzt eine am rotierenden Bauteil befestigte Scheibe und eine Bremsscheibe als Gegenstück, welche durch einen Federdruck auf die rotierende Scheibe gepresst wird und somit die Rotation stoppt.
Welche Betätigungen für Kupplungen und Bremsen gibt es?
Die hydraulische Betätigung von Kupplung oder Bremse erfolgt durch eine Flüssigkeit, die durch einen Schlauch oder ein Rohr auf die jeweilige Kupplung oder Bremse gedrückt wird. Ähnlich verhält es sich mit der pneumatischen Betätigung. Hier wird allerdings , anstatt einer Flüssigkeit, Luft durch einen Schlauch oder ein Rohr gepresst. Der Luftdruck drückt dann auf die Brems- oder Kupplungsscheibe.
Die elektrische Betätigung bewirkt, dass durch einen Elektromotor eine Zahnradmechanik die entsprechende Brems- oder Kupplungsscheibe bewegt wird, diese auf das Gegenstück presst und somit eine Verbindung herstellt. Die elektromagnetische Betätigung erfolgt durch ein Magnetfeld. Bei der elektromagnetischen Bremse wird zwischen der rotierenden Scheibe und dem Gegenstück ein Magnetfeld erzeugt, welches eine bremsende Wirkung erzeugt, da das Magnetfeld entgegen der Drehrichtung wirkt. Die durch Handkraft betätigte Bremse wirkt, indem durch einen Hebel die Bremsbacken aufeinander gepresst werden und es somit zur Abbremsung kommt.
Welche Vorteile haben diese Bremsen für Werkzeugmaschinen?
Die Scheibenbremse hat eine gute und gleichmäßige Bremswirkung. Die Trommelbremse hat kompakte Abmaße und ist vor Verschmutzung geschützt. Die Federdruckbremse ist einfach im Aufbau und kostengünstig.