Schweißen ist eine sehr anspruchsvolle und aufwendige Tätigkeit für einen Heimwerker. Die Ausrüstung ist relativ aufwendig zu beschaffen und außerdem nicht unbedingt billig. Außerdem ist das Schweißen an sich nicht unbedingt eine Tätigkeit, die man beim ersten Mal meistert. Trotzdem kann sich die Mühe sehr wohl lohnen, denn manche Arbeiten sind leider nur durch Schweißen zufriedenstellend zu erledigen. Außerdem bietet das Schweißen einen relativ geringen Wartungsaufwand.
Die Firma Kovinc steht für Metallverarbeitung und Schweißen seit 1979. Das sind 40 Jahre Tradition. Kontinuierliches Wachstum, fortschrittliche Ausrüstung und besonders Augenmerk auf Ausbildung und Entwicklung machen Kovinc zu einem international anerkannten Unternehmen und damit zu einem der größten Ansprechpartner bezüglich Metallverarbeitung. Der Besitz aller derzeit anerkannten Zertifikate belegen die hohe Qualifikation der Mitarbeiter und zeigen unseren Qualitätsstandard auf.
Was man zum Schweißen benötigt
Es gibt natürlich einige verschiedene Arten des Schweißens. Besonders im industriellen Bereich gibt es unterschiedlichste, meist recht aufwendige Verfahren. Im Heimgebrauch bietet sich das Elektroschweißen am besten an. Man benötigt lediglich ein Elektroschweißgerät und die zusätzlich unbedingt nötige Schutzausrüstung. Ein solches Schweißgerät ist verhältnismäßig leicht erschwinglich und leicht zu benutzen, auch ohne die entsprechende Expertise. Als Laie sollte jedoch besonderes Augenmerk auf die richtige Schutzausrüstung und die sachgemäße Verwendung des Schweißgerätes geachtet werden.
Wie das Schweißen funktioniert
Für das Schweißen wird Energie benötigt. Beim Elektroschweißen beispielsweise kommt diese Energie von einem Elektrodenstab, welcher von Strom durchflossen wird. Eine Masseklemme wird an das zu schweißende Materialstück geklemmt. Diese stellt den Plus-Pol (+) dar. Der Elektrodenstab bildet den Minus-Pol (-). Wird der Elektrodenstab auf das Materialstück gepresst, entsteht eine Verbindung zwischen den beiden Polen und Strom fängt an zu fließen. Die Elektrode stellt dabei sowohl die Wärme, als auch das benötigte Schweißmaterial dar. Beim Schutzgasschweißen wird ein Stahldraht automatisch in einen elektrischen Lichtbogen eingeführt. Der Stahldraht schmilzt daraufhin durch die hohen Temperaturen.
Schutzmaßnahmen
Beim Schweißverfahren sollte man sich unbedingt an bestimmte Sicherheitsmaßnahmen halten, um sich selbst vor Verletzungen zu schützen. Dabei sind folgende Dinge essentiell:
Kontrolle des Schweißgerätes: Wie bei allen anderen Geräten auch, sollte vor Beginn des Schweißens das Schweißgerät unbedingt auf Funktionalität überprüft werden. Ist irgendetwas mit dem Arbeitsgerät nicht in Ordnung, darf es keinesfalls in Betrieb genommen werden und muss vorher repariert oder ausgetauscht werden.
Augenschutz: Die meisten Schweißunfälle hängen mit den Augen zusammen. Mit ungeschützten Augen passiert es schnell, dass man in den Funkenschlag schaut. Die Folge: Verblitzte Augen. Gefährlich ist dies, weil die Augen damit einer Überdosis an UV-Licht ausgesetzt werden, was wenn es häufiger vorkommt zu einer Hornhautablösung und somit einem bleibendem Sichtverlust und Schmerzen führen kann. Deshalb lautet die Devise: Immer einen Helm mit Schutzschild tragen.
Schutz für Hände und Körper: Handschuhe sind bei Schweißarbeiten unbedingt zu verwenden. Ansonsten kann es sehr leicht zu Verbrennungen durch den Funkenflug kommen. Diese müssen sicherheitsgeprüft und schadstoffresistent sein. Dabei sollte jedoch auch darauf geachtet werden, dass die Handschuhe trotzdem eine gewisse Bewegungsfreiheit und Tastmöglichkeit bieten. Es können außerdem nicht nur Verletzungen der Hände, sondern auch des restlichen Körpers auftreten. So sollte auf keinen Fall auf einen passenden Schutzanzug verzichtet werden. Dabei ist wichtig, dass der Anzug gut sitzt und nicht plötzlich einfach aufgehen kann.
Kurze oder zusammengebundene Haare: Lange Haare sollten beim Schweißen auf alle Fälle zusammengebunden werden. Die Verletzungsgefahr ist hierbei nicht so hoch, nichtsdestotrotz kann es durch die hohen Temperaturen und dem Funkenflug dazu kommen, dass Haare weggesengt werden.
Arbeitsbereich absichern
Neben dem direkten Schutz des Körpers ist es außerdem äußerst wichtig, den gesamten Arbeitsbereich abzusichern. Auch diesbezüglich können indirekt sonst Bedrohungen für die Gesundheit des Arbeitenden auftreten.
Entfernen brennbarer Gegenstände: In unmittelbarer Nähe des Arbeitsbereiches dürfen sich keinerlei brennbare Gegenstände befinden. Egal ob Papier, Holz oder Benzin, alle diese Materialien sollten vorher weggeräumt werden, um eine mögliche Entzündung dieser durch den Funkenflug zu vermeiden. Des weiteren sollte auf alle Fälle ein Feuerlöscher in unmittelbarer Umgebung bereitstehen.
Luftzug vermeiden aber für gute Lüftung sorgen: Generell ist es sehr wichtig darauf zu achten, dass es zu keinem plötzlichen und unerwarteten Luftzug kommt. Dies ist vor allem beim Schutzgasschweißen relevant, damit der Schutzgasschleier aufrecht bleibt.
Besonders in engen Räumen und Kellern ist aber wiederum darauf zu achten, dass ausreichend Belüftung vorhanden ist. Die beim Schweißen entstehenden Gase können gesundheitsschädlich wirken. Außerdem kann sich Sauerstoff anreichern, der möglicherweise auch ansonsten nicht brenn- und entflammbare Stoffe entzündlich werden lässt. Umgekehrt kann es bei nicht vorhandener Lüftung zu einem Sauerstoffmangel kommen, welcher im schlimmsten Fall zu Erstickung führen kann. Eine Absaugung in engen und kleinen Räumen bietet sich aus diesem Grund auch sehr gut an.
Also: Belüftung ist notwendig, aber ein Luftzug ist schlecht.
Feuerfester Untergrund: Ein feuerfester Untergrund ist sehr wichtig. Eine einfache Schweißermatte genügt dabei meist schon, um den Untergrund zu schützen und Beschädigungen zu vermeiden.
Zusammenfassend ist Schweißen also eine sehr umfassende und schwierige Arbeit. Es können viele Dinge passieren, wenn man nicht aufpasst, aber richtig gemacht lohnt es sich trotzdem. Es sollte aber im Zweifelsfall immer darüber nachgedacht werden, sich für Schweißarbeiten eine darauf spezialisierte Metallverarbeitungsfirma zu suchen.